Andrii Stadniuk

Tuba

©

geboren

1993 in Dnieprodzerzshynsk, Ukraine

aufgewachsen in

der Ukraine

eigene Biographie

Andrii Stadniuk ist ein ukrainischer Musiker, dessen Künstlerlaufbahn in der industriellen Stadt Kamianske im Osten der Ukraine ihren Anfang nahm. Dort absolvierte er 2012 seine erste Fachausbildung an einem Musikkolleg, die ihn als Musikpädagogen und Blasorchesterleiter qualifizierte. Auf der Suche nach künstlerischer Weiterentwicklung zog er 2013 nach Deutschland, wo er an der Hochschule für Musik und Theater Rostock in der Tubaklasse von Andreas Luhn sein Bachelorstudium begann, das er 2017 erfolgreich abschloss.

Während des Bachelorstudiums an der Ostseeküste hatte er das Privileg, Privatunterricht und Mentoring vom weltberühmten amerikanischen Tubisten Robert Tucci zu erhalten. Zusätzlich besuchte er Meisterkurse bei renommierten Blechbläsern wie Øystein Baadsvik, Daniel Perantoni, Christian Steenstrup, Ian Bousfield und Jiggs Whigham. Seine akademische Laufbahn setzte er an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover fort, wo er 2020 unter der Leitung von Prof. Jens Bjørn-Larsen seinen Masterabschluss mit Auszeichnung erlangte. Während seines Studiums wurde ihm der DAAD-Preis verliehen, und er erhielt mehrere Stipendien, darunter das YEHUDI MENUHIN Live Music Now-Stipendium, die Förderung der Ad Infinitum Foundation, das Deutschlandstipendium sowie das NEUSTART KULTUR-2022-Stipendium des Deutschen Musikrates.

Er kann auf eine umfangreiche Auftrittsgeschichte als Tubasolist, Orchestermusiker sowie Studio- und Kammermusiker in Europa und Asien zurückblicken. Zu seinen musikalischen Höhepunkten zählen unter anderem die Aufführung des John-Williams-Tubakonzerts mit der Norddeutschen Philharmonie Rostock im Jahre 2017 und das Arild-Plau-Konzert für Tuba und Streicher beim Gezeitenkonzerte-Festival im Jahre 2022. Darüber hinaus trat er solistisch und als Mitglied diverser Formationen für NDR Kultur, WDR Köln, Deutschlandfunk Kultur, den Bayerischen Rundfunk, Warner Chappell Music, TONALi, die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, das Burghausen Jazz Festival und andere weltklassige Kulturinstitutionen auf.

Als Orchestermusiker gastierte er bei zahlreichen Sinfonieorchestern Norddeutschlands wie dem Philharmonischen Orchester Lübeck, dem Philharmonischen Orchester Kiel, dem Göttinger Symphonieorchester, den Bremer Philharmonikern, der Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin, Neubrandenburger Philharmonie, dem Philharmonischen Orchester Vorpommern und zahlreichen weiteren Orchestern. Darüber hinaus war er von 2018 bis 2021 als Solotubist beim Philharmonischen Volkswagen Orchester in Wolfsburg tätig und spielte als Festmitglied bei der VW Bigband. Er hatte das Privileg, unter Dirigenten wie Kent Nagano, Nicholas Milton, Erina Yashima, Hansjörg Albrecht und vielen anderen aufzutreten.

Neben seinen musischen Aktivitäten widmete er sich auch der Pädagogik und Projektarbeit an diversen Bildungseinrichtungen im öffentlichen Dienst, unter anderem an der Musikschule der Landeshauptstadt Hannover, am Internationalen Zentrum für Musikalische Frühförderung YARO, und wirkte als Juror beim Landeswettbewerb „Jugend musiziert" in Mecklenburg-Vorpommern mit.

Seit dem Jahr 2021 steht er in enger Zusammenarbeit mit der Firma FMB GmbH in Gütersloh und bietet dort Beratungsdienste für Musiker, Universitäten und Orchester aus der ganzen Welt an. Während seines Aufenthalts in Gütersloh war er an der Entwicklung der neuen Josef Lídl-Kontrabasstuba namens „Moldau" beteiligt und nahm an einer Werbekampagne für die neue ZO „Little Dragon" F-Tuba teil. Im Jahr 2023 wurde er zum 1. Dirigenten des Feuerwehrmusikzuges Spexard ernannt und übernimmt die musikalische Leitung zum 100-jährigen Jubiläum dieses 60-köpfigen Blasorchesters im Jahr 2024.

powered by webEdition CMS